Traubeneiche
Die Traubeneiche hat ein regelmäßig gerundetes Blatt mit kurzem Blattstiel; der deutsche Name leitet sich von den in Trauben zusammen sitzenden Eicheln ab.
Der bis über 40 m hoch werdender mächtiger Baum mit einem in der Regel durchgehenden Leittrieb ist als Forst-, Straßen und Parkbaum bedeutsam. Er ist meist auf ärmeren Böden anzutreffen.
Detaillierte Pflanzenbeschreibung:
Die Traubeneiche ist in Europa weit verbreitet. Auf der Iberischen Halbinsel und in Nordskandinavien ist sie allerdings kaum zu finden. Dieser imposante Baum bevorzugt einen sonnigen und warmen Standort, an den Boden werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Verwendung findet die Traubeneiche als Haus- und Hofbaum, als Alleebaum, in Mischpflanzungen und als Solitär.
Kaum ein anderer Baum bietet so vielen Tier- und Insektenarten einen Lebensraum. Zahlreiche Raupen ernähren sich von den Blättern und im Herbst bieten die Eicheln eine Nahrungsquelle für Kleinnager und das Wild. Früher wurden auch die Hausschweine im Herbst in den Wald getrieben damit sie die Eicheln fressen konnten. Das Holz der Traubeneiche ist sehr beständig, daher nutzte man es u.a. für den Schiffsbau. In Hamburg steht auch die Speicherstadt auf Millionen von Eichenpfählen weil diese, gerade im Wasser, sehr beständig sind. Heute noch werden Fässer aus Eichholz verwendet.
Die Traubeneiche ist der Baum des Jahres 2014. Ihr Name erklärt sich durch die in Trauben angeordneten Eicheln. Die relativ ähnliche Stieleiche besitzt hingegen gestielte Früchte. Weitere Unterscheidungsmerkmale sind:
- Die Stieleiche hatte fast sitzenden Blätter, das Laub der Traubeneiche ist kurz gestielt
- Der Wuchs der Stieleiche ist etwas gradschäftiger, wie der der Traubeneiche
- Die Traubeneiche verträgt das Küstenklima besser wie die Stieleiche
Kein anderer Baum ist so symbolträchtig wie die Eiche. Sie steht für Standhaftigkeit und Beständigkeit. Die Bäume können bis zu 1000 Jahre alt werden. |