Die männlichen Blüten der Esskastanie erscheinen im Mai als lange, gebüschelte Kätzchen und besitzen einen hohen Zierwert. Aus der unscheinbaren weiblichen Blüte entwickeln sich im Herbst die bekannten Maronen. Beide Blüten kommen auf einer Pflanze vor (einhäusig), blühen jedoch zu unterschiedlichen Zeiten, um Selbstbefruchtung zu vermeiden. Man benötigt also mindestens 2 Exemplare, um einen Fruchtertrag zu bekommen. Im warmen Süden Deutschlands ist mit einer besseren Ernte zu rechnen als in den nördlichen Bundesländern. Aber auch das große, schön gezähnte Laub ist sehr schmückend. Im Herbst färbt es sich gelb.
Die Esskastanie wird im Alter ein mächtiger Baum, der bis zu 20 m hoch wird. Sie sollte in sonniger, warmer Lage auf lehmigem, leicht saurem Boden gepflanzt werden. Castanea sativa kann bis zu 500 Jahre alt werden.
Detailierte Pflanzenbeschreibung:
Die Esskastanie ist bei uns in Deutschland vorwiegend im Südwesten beheimatet. Hier ist sie hauptsächlich in Eichenmischwäldern anzutreffen. Die Marone oder auch Esskastanie wird als Fruchtgehölz verwendet. Die großen Bäume werden auch in Parks oder großen Gärten in Einzelstellung gepflanzt. Die Esskastanie ist dank ihres etwas späteren Blütezeitpunkts eine gute Bienenweide, auch zahlreiche Käferarten nutzen die Pflanze als Lebensraum oder als Nahrungsquelle. Die stärkehaltigen Früchte waren bis ins 19. Jahrhundert Hauptnahrungsmittel in einigen Bergregionen Südeuropas. Die Maronen sind gekocht oder geröstet zum Verzehr geeignet. Auch das Holz dieser Pflanze wird zum Bau von Möbeln oder auch Fenstern und Türen verwendet. Der Name Castanea leitet sich laut einer alten Sage von der Nymphe Nea ab, diese wollte sich nicht von Jupiter verführen lassen und beging Selbstmord. Daraus entstand dann angeblich der Name Casta nea also keusche Nea.
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