Rebhuhnbeere
Beheimatet ist die Rebhuhnbeere, auch Niedere Scheinbeere, Niederliegende oder Rote Rebhuhnbeere genannt, ursprünglich im östlichen Nordamerika. Es handelt sich um einen rhizombildenden Strauch aus der Familie der Heidekrautgewächse. Die immergrüne Rebhuhnbeere wird bis zu circa 20 cm hoch und eignet sich als schöner Bodendecker für lichtschattige bis halbschattige Bereiche. Ihre glänzend grünen elliptischen Laubblätter nehmen im Winter eine bronzerote Färbung an. Im Juli bis August trägt Gaultheria procumbens kleine glockenartige weißlich-rosafarbene Blüten. Daraus entstehen sehr zierende kugelige rote Kapselfrüchte, sogenannten Scheinbeeren, die lange an den Pflanzen haften bleiben. Die Früchte sind im Gegensatz zu denen der Echten Rebhuhnbeere (Mitchella repens) nicht genießbar und werden aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle von Vögeln gemieden. Verwendung findet die Niedere Scheinbeere auch in der Floristik für herbstliche oder weihnachtliche Pflanzenarrangements in Kübeln und Schalen.
Gaultheria procumbens benötigt einen sauren, humosen bis torfhaltigen genügend feuchten Boden in halbschattiger bis sonniger Lage. Längere Trockenzeiten und Staunässe verträgt die Rebhuhnbeere nicht. Unter optimalen Bedingungen breitet sie sich über Ausläufer aus. Sie ist ansonsten pflegeleicht und sehr gut frosthart. Die Blüten der Niederen Scheinbeere gelten als gute Nahrungsquelle für Hummeln. Sie lässt sich gut mit allen anderen Moorbeetgehölzen kombinieren. Dazu zählen beispielsweise Azaleen, Kamelien und Berglorbeer.