Schneebirne Catalia
Die Schneebirne hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet von Südosteuropa bis nach Westasien. Der anspruchslose Baum bildet lockere, rundliche Kronen mit einem Durchmesser von bis zu 5 m. Er erreicht eine Wuchshöhe von 6 bis 9 m. Das auffälligste Kennzeichen von Pyrus nivalis Catalia sind die anfangs weiß-filzig behaarten Blätter und die ebenfalls filzig behaarten Blütenrispen, die im April und Mai diesen Baum zusätzlich zieren. Neben den Blättern und den Blüten sind auch junge Triebe silberweiß behaart, sie verleihen dem Baum sein ungewöhnliches Aussehen. Ältere Zweige färben sich dunkelbraun bis schwarz. Im Lauf des Sommers färbt sich das zunächst silbrig erscheinende Laub, glänzend graugrün. Die gelbgrünen, 3 bis 5 cm großen Früchte der Schneebirne Catalia gelten als essbar, haben aber einen bitteren Geschmack. Sie bereichern aber auch den Speiseplan von einigen Wildtieren wie Igel, Reh und Hirsch. Ein weiteres Merkmal der Schneebirne ist die beeindruckende, dunkelrote Herbstfärbung des Laubes.
Dieser Baum bevorzugt einen sonnigen Standort. An den Boden werden keine Ansprüche gestellt, auch gelegentliche Trockenheit wird toleriert. Die Schneebirne Catalia ist winterhart und schnittverträglich. Dieser selten gepflanzte Baum eignet sich als Solitär in Parks oder in großen und kleinen Gärten. Als Bienenweide im naturnahen Garten kann er auch sehr gut verwendet werden. Weitere Bäume bzw. Sträucher mit silbrigen Blättern sind z.B.: Silberölweide Zempin, Echte Silberweide, Silberkriechweide oder Weidenblättrige Birne. Vermehrt wird die Schneebirne durch Veredlung auf Wildbirne.