Korkenzieherhasel

Die beliebte Korkenzieherhasel begeistert mit ihren bizarr verdrehten Zweigen. Auch die breit eiförmigen, mittelgrünen Laubblätter sind gekräuselt und verdreht. Schon ab Ende Februar trägt Corylus avellana Contorta ihre langen männlichen Blütenkätzchen, die zusammen mit den noch unbelaubten Zweigen eine attraktive Zierde für den Garten sind. Zudem dienen Haselblüten als wertvolle, frühe Nahrungsquelle für Bienen. Im Gegensatz zu den männlichen sind die weiblichen Blüten roten, klein und unscheinbar. Im Alter bildet die Korkenzieherhasel eine dichte, schirmförmige Krone. Nach 10 Jahren ist sie circa 2 Meter hoch. Später können es auch bis zu 6 Meter werden. In der laublosen Zeit werden die korkenzieherartig gedrehten Zweige gerne in der Floristik und für den Vasenschnitt verwendet. Am besten kommt Corylus avellana Contorta in Einzelstellung zur Wirkung.

Bei der Korkenzieherhasel handelt es sich um einen kräftigen Strauch, der durch Veredlung vermehrt wird. Manchmal treibt die Unterlage, die gewöhnliche Haselnuss, durch. Deren starkwüchsigen Triebe müssen dann entfernt werden, damit der interessante Charakter der Veredlung nicht verloren geht. An den Boden stellt die sehr winterharte und schnittfeste Korkenzieherhasel keine großen Ansprüche, nur stark saure und sehr nasse Standorte sollten vermieden werden. Die Nüsse sind essbar, jedoch deutlich weniger zahlreich als bei der einfachen Haselnuss. Pflanzen mit ungewöhnlichen Wuchsformen sind neben der Korkenzieherhasel zum Beispiel auch die Drachenweide, die Monster-Kastanie, die Zickzackweide und die Korkenzieher-Robinie.