Japanische Sicheltanne

Die Japanische Sicheltanne ist eine selten gepflanzte, immergrüne Konifere aus der Familie der Sumpfzypressengewächse. Sie wird hierzulande 10 bis 15 m hoch, kann in ihrer japanischen Heimat aber auch Höhen bis zu 50 m erreichen. In der Jugend ist die Krone der Cryptomeria japonica schlank und kegelförmig. Mit zunehmendem Alter wird sie breiter, im hohen Alter ist sie locker und unregelmäßig. Die dunkelgrünen, sichelförmigen Nadeln der Sicheltanne sind spiralig an grünen Trieben aufgereiht. Einen schönen Kontrast dazu bildet die rötliche, weiche und faserige Borke. Im Herbst verfärben sich die Nadeln leuchtend rotbraun. Ende Februar bis März blühen die braunen, ährenförmigen männlichen sowie die grünen, rundlichen weiblichen Blüten. Aus letzteren bilden sich über den Sommer die braunen, kugeligen Zapfen, die bis 3 cm groß sind.

In seiner Heimat Japan wird die Cryptomeria japonica stark forstlich genutzt. Sie nimmt fast die Hälfte der Waldfläche Japans ein. Beliebt ist das stabile, haltbare Holz als Bau- und Möbelholz. Die Japanische Sicheltanne bevorzugt einen geschützten, vollsonnigen bis absonnigen Standort. Der Boden sollte eher leicht, humusreich und kalkarm sein, eine möglichst gleichmäßige Feuchtigkeit ist wichtig. Wasserstauende oder sehr trockenen Böden sind nicht geeignet. Von Vorteil ist ein Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit und milden Wintern, da sie nicht ganz frosthart ist. In der Jugend sollte die Japanische Sicheltanne Winterschutz genießen - mit zunehmenden Alter wird sie aber immer frosthärter. Sie eignet sich als Solitär oder in kleinen Gehölzgruppen in großen Gärten oder Parks. Unterpflanztt werden kann die Cryptomeria japonica mit Sträuchern und Stauden, die ebenfalls saure Böden mögen wie z.B. Rhododendren.