Thibetische Traubenspiere

Die Thibetische Traubenspiere ist vor allem in West-China beheimatet. Dieser sehr selten gepflanzte Zierstrauch erreicht in unseren Breiten eine Wuchshöhe von bis zu 2 m. Im Alter biegen die Trieben leicht über, so dass der Strauch eine Breite von 150 bis 200 cm erreicht. Besonders auffallend sind die im Juni erscheinenden rosa-roten Blütentrauben. Die 5 bis 15 cm langen Rispen erscheinen zahlreich an Neillia thibetica. Die klein gelappten Blätter sind eiförmig und haben eine lange Blattspitze, ihr Rand ist doppelt gesägt. Das Herbstlaub lässt die Pflanze in einem goldgelben Farbton erstrahlen. Dieser sommergrüne Zierstrauch hat einen dicht buschigen Wuchs, daher kann er gut als Sichtschutz gepflanzt werden.

Die Tibetische Traubenspiere ist in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet häufig in etwas höher gelegenen Mischwäldern anzutreffen. Der Standort für diesen dekorativen Strauch sollte warm und sonnig bis halbschattig sein. Frische bis feuchte, nährstoffreiche Böden sind für ein gesundes Wachstum vom Neillia thibetica erforderlich, kalkhaltiger Boden wird gemieden. Die Tibetische Traubenspiere kann in Einzelstellung gepflanzt werden aber auch in Blütenhecken lässt sich dieser attraktive Zierstrauch gut integrieren. Gut kombinieren lässt sich dieses Gehölz z.B. mit Stephanandra incisa, Rhodotypos scandens oder auch Holodiscus discolor ariifolius. Die Vermehrung von Neillia thibetica erfolgt in unserer Baumschule durch Stecklinge.