Weichblättrige Rose

Die Weichblättrige Rose, auch Weiche Rose genannt, bildet im Zeitraum von Juni bis Juli ca. 4-5 cm große, ungefüllte, duftende, rosa Blüten mit gelben Staubgefäßen. Sie bieten Nahrung für Bienen und viele andere Insekten. Die jungen gefiederten Laubblätter der Rosa mollis sind in der Regel 7-zählig, frischgrün, leicht behaart und fühlen sich weich an. Sie verströmen einen harzigen Duft. Im Herbst reifen die zahlreichen roten, kugeligen Hagebutten der Weichblättrigen Rose, die teils glattschalig, teils drüsig behaart sind. Sie bleiben lange an den Trieben haften und dienen im Winter als Nahrung für Vögel und andere Tiere. Rosa mollis wird bis zu ca. 1,5 m hoch und bildet keine oder nur sehr wenige Ausläufer. So ist diese seltene kompakte Wildrose als Solitär für kleine Gärten, aber auch für Wildrosenhecken und im naturnahen Garten eine Bereicherung.

Aufgrund der großen morphologischen Ähnlichkeit mit Rosa villosa trug die Weichblättrige Rose im Laufe der Zeit neben anderen Synonymen auch die Bezeichnung Rosa villosa ssp.mollis. Heute ist für diese schöne Wildrose der Name Rosa mollis gebräuchlich. Leider ist der natürliche Bestand der in Mitteleuropa und Kleinasien heimischen Rose in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern stark bedroht. In der Schweiz gilt sie in vielen Regionen als ausgestorben. An den Standort stellt Rosa mollis dabei keine hohen Ansprüche. Er sollte gerne sonnig bis leicht absonnig sein. Die sehr frostharte Weichblättrige Rose gedeiht auf durchlässigen, frischen und trockenen Böden, die gerne auch steinig und kalkhaltig sein dürfen. Durch Kombination z.B. mit Rosa nitida, Rosa majalis oder Rosa pisocarpa lässt sich ein Wildrosenbeet gestalten, an dem Insekten, Vögel, Tiere und Menschen ihre Freude haben.