Hasel Rasteder Säule

Corylus avellana Rasteder Säule wächst im Gegensatz zur Ursprungsform (der gewöhnlichen Haselnuss) nicht als breiter Großstrauch. Dieser veredelte Säulenhasel entwickelt insgesamt eine schmalere Form mit Haupttrieben und feineren Seitenverzweigungen. Sie ist einhäusig und blüht lange bevor sein Laub austreibt. In milden Wintern erscheinen bereits ab Januar oder Februar die für den Hasel typischen männlichen gelben Kätzchen und unscheinbare weibliche Blüten. Nach kalten Wintern blüht die Hasel erst im März bis April. Die Pollen dienen als frühe Nahrungsspender für Honigbienen. Die Blätter der Rasteder Säule sind dunkelgrün, rundlich bis breit eiförmig mit doppelt gesägtem Rand. Im Herbst nehmen sie eine gelbe Färbung an. Die Haselnüsse sind zumeist etwas größer wie bei der Wildart und können natürlich auf die gewohnte Art verarbeitet werden.

Als Standort für Corylus avellana Rasteder Säule kommen sonnige bis halbschattige Bereiche auf fast allen gut durchlässigen Böden in Frage. Nur sehr nasse und sehr saure Böden sind nicht geeignet. Der sommergrüne Säulenhasel verträgt einen Rückschnitt gut. So kann man die Pflanze ein wenig in die gewünschte Form schneiden, wenn sie zu breit werden sollte. Für die Entwicklung des typischen Habitus ist jedoch in der Regel keine Schnittmaßnahme erforderlich. Die Rasteder Säule ist sehr gut frosthart und verträgt Wind relativ gut. Sie kann als Solitär in Einzelstellung auch in kleineren Gärten zur Geltung kommen.