Mandschurische Haselnuss

Die Mandschurische Hasel stammt, wie der Name schon verrät, aus den Bergwäldern der Mandschurei in Nordchina. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet reicht aber darüber hinaus – im Westen bis zur Mongolei und im Osten über Korea bis nach Japan. Die Blätter ähneln der europäischen Haselnuss und sind rundlich bis verkehrt eiförmig mit herzförmiger Basis und teilweise gelapptem Blattrand. Im frühen Frühjahr blüht die Mandschurische Haselnuss mit den langen, gelben männlichen Kätzchen, die schon von Weitem sichtbar sind. Weit unauffälliger sind die kleinen, roten weiblichen Blüten. Die essbaren Nüsse erscheinen im Herbst. Sie zeichnen sich besonders durch die auffallende, ca. 5 cm lange und stark behaarte Fruchthülle aus. In den dünnen, relativ leicht zu knackenden Schalen befinden sich Kerne, die sehr reich an der ungesättigten Oleinsäure sind.

Die Mandschurische Haselnuss eignet sich mit einer Endhöhe von 4 bis 6 m sowohl für Solitärpflanzungen als auch für Fruchthecken. Das hellbraune, fast weiße Holz ist mittelhart und biegsam. Es wird u.a. zur Herstellung von Zeichenkohle oder als Flechtmaterial verwendet. Das starkwüchsige Gehölz bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit einem nährstoffreichen, gerne etwas lehmigen Boden. Die Mandschurische Haselnuss ist sehr frosthart und verträgt auch einen starken Rückschnitt, in dessen Folge sie schön buschig wieder durchtreibt.