Glockenheide, Moorheide
Bei der Glockenheide handelt es sich um ein heimisches Heidekrautgewächs, dass ein natürliches Verbreitungsgebiet z.B. in der norddeutschen Tiefebene hat, aber dort leider immer seltener vorzufinden ist. Die Moorheide wächst als kleiner Strauch circa 15 bis zu 50 cm in die Höhe und Breite. Die nadelförmigen graugrünen Blätter sind zu Viererwirteln an den Trieben angeordnet. Etwa von Juni bis September erscheinen an den Triebenden glockenförmige, zur Öffnung hin eingeschnürte, rosafarbene Blüten, die zu mehreren in kleinen Dolden angeordnet sind. Glockenheide eignet sich als Bodendecker für feuchte Gartenbereiche und ist daneben wertvoll für einige Arten von Schmetterlingen, Wildbienen, Erdhummeln und weitere Insekten.
Erika tetralix ist gut winterhart und gedeiht an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Bevorzugt werden saure, sandige, humose bis torfhaltige, eher stickstoffarme Böden in feuchten bis staunassen Lagen. Trockenheit verträgt die Moorheide nicht. Daher sollte in niederschlagsarmen Zeiten, auch im Winter, gelegentlich gegossen werden. Bei strengen Kahlfrösten ist ein Winterschutz ratsam. Die abgeblühten Triebe können im Frühjahr zurückgeschnitten werden, um einen kompakten Wuchs zu fördern. Eine schöne Gesamtwirkung lässt sich im Heide- oder Moorbeet erzielen, wenn man Erica tetralix mit größeren Gruppen von unterschiedlichen Heidepflanzen kombiniert. Ergänzen könnte man dann zusätzlich beispielsweise Rhododendren, Azaleen oder Eichenblatthortensien.