Felsen-Johannisbeere
Diese selten gepflanzte einheimische Johannisbeere ist von Mitteleuropa bis nach Nordafrika und Asien in kalkarmen Gebirgen von 800 bis etwa 2450 Metern verbreitet. Bemerkenswert sind vor allem die auffällig großen, bis zu 10 cm langen und breiten, 3-5-lappigen Blätter. Ab April erblüht die Felsen-Johannisbeere mit dichten, grün-rosafarbenen Blütentrauben, aus denen sich später die säuerlichen, aromatischen, roten Johannisbeeren entwickeln. Die essbaren Beeren können wie die der Kultur-Sorten der Roten Johannisbeeren roh genascht werden, aber auch zur Herstellung von Marmelade, Gelee und als Kuchbelag verwendet werden.
Die aufrechtwachsende Ribes petraeum wird bis zu 2,5 m hoch und ca. 2,0 m breit. Der pflegeleichte, robuste Strauch benötigt einen humosen, kalkarmen, frischen bis feuchten Boden an einem sonnigen bis maximal halbschattigen Standort. Die Felsenjohannisbeere ist sehr frostfest. Das selbstbefruchtende Obstgehölz ist auch ein gutes Bienen- und Vogelnährgehölz. Es kann solitär gepflanzt werden, lässt sich aber auch schön in einen Naschgarten oder in einen lockere Sichtschutzhecke integrieren.